Sie stehen vor der Remote-Aufnahme eines Podcasts? Die wichtigsten Dos und Don’ts auf einen Blick. Für Interviewgäste und Moderatoren.
Bitte unbedingt:
- Kopfhörer aufsetzen: Wer Lautsprecher benutzt, läuft Gefahr, dass es zu Rückkoppelung oder Hall kommt. Die Aufnahme ist dadurch unbrauchbar.
- Keine Bluetooth-Headsets verwenden: Auch wenn etwa Apple Airpods zum Musikhören und Telefonieren praktisch sind – für Podcast-Aufnahmen eignen sich Bluetooth-Headsets nicht. Denn Bluetooth wirkt sich schlecht auf die Audioqualität aus und verursacht Latenz (Verzögerung).
- Handy & Smartwatches stumm schalten: Am besten auch in den Flugmodus setzen, so dass sie nicht vibrieren. Piepsende Geräte sind der häufigste Grund für unfreiwillige Aufnahmestopps.
Gut zu wissen
- Podcast-Folgen werden im Zuge der Post-Produktion geschnitten. Versprecher & Co. werden dabei entfernt. Möchten Sie einen Versprecher korrigieren, beginnen Sie einfach den Satz von Neuem.
- Während der Andere spricht, kein zustimmendes „Ja“, „Aha“, „Mhm“, oder Ähnliches. Während Ihr Gegenüber spricht, sollten Sie idealerweise nichts sagen.
- Nicht am Tisch trommeln oder auf der Tastatur tippen: Ein leider sehr banales Thema, aber es kommt häufig vor und die Geräusche sind aus der Aufnahme nicht entfernbar.
Das wäre auch fein:
- sofern vorhanden: externes Mikrofon verwenden (oder kabelgebundenes Headset)
- ruhige Umgebung (z.B. Zettel außen auf die Türe kleben, damit Sie nicht gestört werden)
- etwaige Klimaanlagen oder Raumlüftungen abdrehen
Sie wollen es genau wissen?
Was steckt hinter all den so überkorrekt wirkenden Tipps? Je „sauberer“ die Aufnahme, desto besser das Ergebnis. Bei der Post-Produktion lassen sich Störgeräusche, wie etwa Tastaturanschläge oder surrende Klimaanlagen so gut wie nicht aus der Aufnahme entfernen.
Aufnahmeunterbrechnungen wegen Störgeräuschen, führen dazu, Teile des bisher Gesagten nochmals zu sprechen. Meist gelingt dies nicht in der ursprünglichen Tonalität. Qualitativ hochwertige Podcasts leben von der Dynamik und Dramaturgie eines Interviews. Unfreiwillige Pause zerstören diesen „Flow“.
Foto: Austin Distel/Unsplash